Arbeiten im Homeoffice – spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie sollte man meinen, dass das virtuelle Arbeiten bzw. „Remote Work“ nicht nur in den Wohnzimmern von Arbeitnehmenden weltweit angekommen ist, sondern vor allem auch in den Köpfen von Führungskräften. Die Praxis zeigt jedoch, dass dies nicht so ist.
Als es im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie hieß, „Homeoffice ermöglichen, wo immer es geht“, stellte das viele Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Nicht nur musste teilweise erst eine funktionierende Infrastruktur aufgebaut werden, auch die Art der Zusammenarbeit war für manche eine völlig neue – sowohl für Führungskräfte als auch Mitarbeitende. Dabei machte es die fortschreitende Digitalisierung bereits vor der Krise möglich, einen Großteil der Arbeit dezentral und in virtuellem Austausch zu erledigen. Dass dieses Potenzial nicht vorher bereits ausgeschöpft bzw. teilweise verweigert wurde, war Anlass für eine Forschungskooperation zwischen Detecon International GmbH und dem Centrum für Management der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die in die vorliegende Studie mündete.
Remote Work – Vertrauen ist besser wirft ein neues Licht auf das problematische Standing von virtueller Arbeit, hat darüber hinaus jedoch vor allem zum Ziel, die Erfolgsfaktoren von Remote Work zu ermitteln. Dabei werden Faktoren wie Vertrauen, Effizienz und kulturelle Unterschiede thematisiert, aber auch Themen wie Komplexität und Kritikalität von Tätigkeiten.