Detecon Alumni heute: Heiko Schomberg

Von wann bis wann hast du bei der Detecon gearbeitet? In welcher Funktion?

Ich habe vom Februar 2011 bis zum September 2015 in – gefühlt halbjährlich – wechselnden Rollen im HR-Bereich der Detecon gearbeitet: Nach meinem Start als HR Business Partner für den Vorläufer des Clusters I&S war ich elf Monate lang Leiter Personalmarketing und Recruiting. Nach einer Umstrukturierung betreute ich die Service-Teams als People Manager. Darüber hinaus war ich ab Mai 2013 bis zu meinem Ausscheiden Diversity Officer der Detecon. Außerdem habe ich in den gut viereinhalb Jahren zahlreiche Projekte, Recruiting-Aktivitäten und -formate entwickelt und begleitet.

Was waren deine spannendsten Detecon-Momente?

Das Verhandeln der Umstrukturierungen im Transformationsprojekt „Simplify Services“ – in Vertretung von Gabi Kettl: Das war gleichermaßen spannend wie „lehrreich“. Etwas professionell zu verhandeln, was man subjektiv für völlig falsch hält: Man freut sich über den sportlichen Erfolg, aber so ein richtiges Glücksgefühl will sich einfach nicht einstellen.

Ebenso lehrreich wie spannend war die Einführung des SAP-Urlaubstools – ich hätte nie gedacht, wie emotional das Thema Urlaubsplanung sein kann. Und wie aufwühlend die anschließende „Hypercare-Phase“ ist, hätte ich mir erst recht nicht träumen lassen!

Ferner begleitete ich im Jahr 2012/2013 sehr intensiv ein „Umbauprogramm“; auch das war für mich eine völlig neue Erfahrung, weil ich bis dahin nur Recruiting und kein „Decruiting“ gemacht hatte. Denn egal mit wie viel Parfüm, Outsourcing-Angeboten und Sprinterprämien man an die Sache ran geht -  die Botschaft ist immer die gleiche: Wir wollen uns von Dir trennen. Das war für alle Beteiligten nicht ganz einfach.

Bei welchem Unternehmen arbeitest du heute? Was ist dort dein Hauptaufgabenfeld?

Seit Oktober 2015 arbeite ich beim weltweit führenden Life Science-Unternehmen Bayer in der unmittelbaren Nachbarschaft von Köln. In meiner E-Mail-Signatur, die so geduldig ist wie Papier, steht: „Manager Digital Talent Marketing“. Ich kümmere mich in dieser Rolle nicht nur um das Social-Media-Ökosystem und die Business-Networks rund um unsere Karrierewebsite, sondern habe von Anfang an intensiv im #BAYER360-Projekt mitgearbeitet, in dem wir Bereiche zeigen, die man sonst als Bewerber nie oder frühestens am ersten Arbeitstag sieht. Dieses sehr erfolgreiche Projekt haben wir zur #VRCA weiterentwickelt, um Bayer auch für sehr berufserfahrene „Job Observer“ interessant zu machen. Mehr Infos dazu findet Ihr im Gespräch mit saatkorn. Darüber hinaus kümmere ich mich darum, Digitaltalente für Bayer zu begeistern, nicht nur durch die Digital Campus Challenge, bei der auch Ex-Bayer-Praktikantin Jessica Stimac und Marc Wagner als Besucher anwesend waren. Das, was ich über Digitalisierung bei Detecon lernte, hilft mir also auch heute noch bei Bayer.

Was hast du bei Detecon besonders geschätzt und was vermisst du aus der ‚alten‘ Zeit‘?

Ganz klar: die Menschen. Die Antwort dürfte nicht verwundern bei einem HR-ler in der Beratung: Das ist ja gleich mehrfach „People’s Business“! Aber es gilt ganz besonders für die Detecon: großartige und inspirierende Gespräche. Toller Austausch! Agieren mit – bei den meisten – offenem Visier. Einige der KollegInnen sind mir wirkliche Freunde und intellektuelle Sparringspartner geworden. Das liegt an der Hands-on-Mentalität der Detecon als Beratung. Wobei ich ja mit vielen ehemaligen KollegInnen über twitter, Facebook und LinkedIn in einem intensiven Kontakt stehe, so dass sich die Beziehung eher transformiert hat, als dass sie je abriss. Einige wiederum sehe ich regelmäßig im Borussia-Park. Mit anderen stehe ich in regelmäßigem intellektuellen Austausch zu Digitalfragen. Denn Tocotronic erkannte schon vor mehr als 23 Jahren die Wahrheit: Digital ist besser!

In welchen drei Hashtags beschreibst du die Detecon?

#disruptionisblue

#newworkplace_ist_das_neue_digitalistbesser

#employerengagement

 

Vielen Dank für das Interview, Heiko!