Detecon Alumni heute: Bartosch Belkius

Von wann bis wann hast du bei Detecon gearbeitet? In welcher Funktion?

Ich bin direkt nach meiner Promotion 2015 in das damalige Cluster Industry als Consultant eingestiegen, wobei sich durch die spätere Fusion mit dem Cluster Services ein wesentlich breiteres Spektrum an Projekten ergab. Die Detecon habe ich dann Ende 2017 als Projektleiter verlassen.

Was waren deine spannendsten Detecon-Momente?

Da gab es viele. Angefangen über die Moderation interner Veranstaltungen gemeinsam mit CEO und Cluster Leads, über den Wissensaustausch in meinen Knowledge Communities Connected Car und Projektmanagement, bis hin zu der Detecon Band, bei der ich Gitarre gespielt habe. Unvergesslich ist mir unser Auftritt auf der Weihnachtsfeier 2016 im KölnTriangle - mit atemberaubendem Panorama und bombastischer Stimmung.

Aus den Projekten ist mir vor allem in positiver Erinnerung geblieben, wie wir die Jobs langjähriger Mitarbeiter einer Versicherung gerettet haben: Ein Standort in einer vergleichsweise strukturschwachen Gegend wurde geschlossen. Unsere Aufgabe war es, für jeden einzelnen Mitarbeiter die Infrastruktur für die Anbindung an die Zentrale bereitzustellen. Klingt heute zwar selbstverständlich, war aber vor fünf Jahren keineswegs normal - zumal manche Wohnorte so weit abgelegen waren, dass an Breitband oder LTE gar nicht erst zu denken war. Letztlich haben wir es aber geschafft, für jeden Fall eine individuelle Lösung zu finden, die unseren Kunden zufrieden gestellt hat - und auch alle Arbeitsplätze gerettet hat.

Ich denke auch gerne an die angebotenen Trainings, wobei mich das Leadership Training am nachhaltigsten positiv beeinflusst hat. Hier ging es nicht um fachliche Themen, sondern vor allem um die Erkenntnis der eigenen Person, um das Hinterfragen bestimmter Verhaltensweisen, um das eigene Mindset - und um die Frage, wo man eigentlich hin möchte. Davon profitiere ich heute immer noch.

Und dann war dann noch das Fahrsicherheitstraining auf dem Hockenheimring, welches ich in einem internen Ausschreiben der Telekom gewonnen habe. Die Fahrt im AMG C63s hat sich nicht nur in meinem Kopf eingebrannt.

Bei welchem Unternehmen arbeitest du heute? Was ist dort dein Hauptaufgabenfeld?

Ich verantworte als Vice President den Bereich Analytics bei der TecAlliance GmbH. Die TecAlliance sorgt dafür, dass der sogenannte Independent Automotive Aftermarkt - also vereinfacht gesagt alles, was mit Automobilersatzteilen, aber nicht mit den großen Automobilherstellern direkt zu tun hat - die richtigen Informationen rund um das Ersatzteil erhält, damit freie Werkstätten das passende Teil für jedes Automobil identifizieren, bestellen und einbauen können. Klingt erst mal einfach, aber bei weltweit über 600 Teileherstellern, über 9.000 Produktgruppen und ca. über 8 Millionen Artikeln wird dies schnell sehr komplex. Mein Team beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie diese Daten im Markt genutzt werden, ob die Daten fehlerhaft oder lückenhaft sind und ob sich bestimmte Trends aus der Nutzung ableiten lassen. Dafür werten wir aktuell weltweit über 60 Millionen Datensätze täglich aus - also im wahrsten Sinne des Wortes “Big Data”.

Was hast du bei Detecon besonders geschätzt und was vermisst du aus der „alten Zeit“?

Der kollegiale und freundschaftliche Umgang sowohl im Projektteam als auch im Kölner Büro. Auch denke ich gerne an die kreative Büroeinrichtung zurück, die mich immer wieder aufs Neue inspiriert hat. Und natürlich die Selbstverständlichkeit des flexiblen Arbeitens von quasi überall - nicht zuletzt dank der guten technischen Ausstattung und auch dem richtigen Mindset des Managements. Hier war die Detecon schon damals ihrer Zeit weit voraus!

In welchen drei Hashtags beschreibst du die Detecon?

#nocatsnoweekend

#worksmartnothard

#nurimwasserlerntmanschwimmen


Danke für das Interview, Bartosch!