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Ihr Right to Win

Nach den disruptiven Veränderungen für Carrier durch Over-The-Top(OTT) -Player erfahren nun die großen Internetfirmen neue und strengere Richtlinien für den Umgang mit Daten weltweit. Auch Carrier müssen den Anforderungen im Umgang mit Algorithmen, neuem Nutzerverhalten und neuen Geschäftsmodellen.

Doch was Ihr Right to Play und der Right to Win für Carrier? In welche Innovationsfelder sollen Sie künftig vertieft einsteigen?

Innovationsfelder für Carrier

Auf die Perspektive kommt es an

Es gibt eine Vielzahl von Innovationsfeldern für Carrier, die mit verschiedensten Technologien und Methoden wie Datenanalyse, Design Thinking und Partnering fokussiert werden können, um auch künftig am Markt eine dominante Rolle zu spielen.  

Business-to-Business(B2B)-Geschäft

Betrachtet man die Wertschöpfungskette eines Carriers im Kontext B2B, gibt es verschiedene Ansatzpunkte für die Intensivierung verschiedenster Innovationsfelder:

Ein Kerngeschäft dieses Sektors ist die Bereitstellung der physischen Infrastruktur (Mobilfunkantennen, Glasfaser). Hier besteht die Möglichkeit, die Netzwerkqualität stetig auf einem hohen Niveau zu halten. Parameter wie Latenzzeit und Verfügbarkeit für Geschäftsanwendungen sind zunehmend kritisch für jeden Großkunden, da zum Beispiel ein Ausfall von Produktionsmaschinen zu Millionenverlusten in kürzester Zeit führen könnte.

Der zweite große Block der Wertschöpfungskette ist der des Digital Network Providers. Auch hier gibt es verschiedene Ansätze, sich durch Innovation zu differenzieren. Eine Möglichkeit ist das Slicing von Netzen. Die Bereitstellung virtueller und frei konfigurierbarer Slices ermöglichen eine Vielzahl von branchen- und kundenindividuellen Lösungen. Je nach Bedarf kann der Kunde sich verschiedene Parameter, z.B. die Menge an Datenübertragung, selbst einteilen. Nokia bietet in diesem Feld schon erste Lösungen wie das „Network Operations Master“, eine Software-basierte cloud-native Architektur, an.

Das dritte Feld der Kette ist das Komplettangebot für Großkunden in Form eines Digital Service Providers. Mit Hilfe verschiedenster Partner aus der digitalen Welt können Großkunden ein komplettes Paket für ihre Lösungen kaufen. Jeder Partner konzentriert sich auf sein Potenzial und ergänzt es mit den Vorteilen des anderen. Die Auswahl an Kooperationen ist enorm groß und bietet viel Raum für Innovation. Ein Beispiel stellt die Telekom-Tochter T-Systems dar, die eine Kooperation mit SalesForce eingegangen ist: diese ermöglicht Großkunden, kundenspezifischere Angebote auf Basis von Nutzeranalysen zu erstellen.

Um in Zukunft erfolgreich im B2B Geschäft zu sein, gilt: "No Touch"-Prozesse für "Standards" und das Management von Business-Ökosystemen.

Business-to-Customer(B2C)-Geschäft

Dieser Blickwinkel fokussiert das Privatkundengeschäft von Telekommunikationsdienstleistern. Auch hier lässt sich die Wertschöpfungskette in drei Bestandteile gliedern und in jedem Bereich ergibt sich Raum für Innovationen.

Im Bereich Abdeckung & Kapazität wird sich auf das Nutzererlebnis im eigenen Haus des Endkunden konzentriert. Geräte und Dienstleistungen werden zwar sowohl zu Hause als auch unterwegs genutzt. Der Wunsch der Haushalte ist, ein einfaches Versprechen von nur einem Anbieter und immer ein gesamtes Angebot zu erhalten - und nicht für jede Anwendung wie TV, Internet, Festnetz oder Mobilfunk ein separates. Die Deutsche Telekom bietet bereits ein erstes umfassendes Paket an. Diese Pakete können beliebig erweitert werden, unter anderem mit speziellen Gaming-Angeboten.

Der zweite Aspekt in der Wertschöpfung fällt unter den Terminus Service & Experience. Endkunden sehen immer mehr ihre Privatsphäre als ein hohes Gut an und wünschen sich von ihren Anbietern die passende Lösung dazu. Eine Möglichkeit wäre eine sichere Authentifizierung von Anwendungen, wie es bereits Telefónica in Partnerschaft mit Averon umsetzt. Hinzu kommt die Identifikation mit der regionalen Umgebung und damit der Wunsch der Nutzer nach Inhalten mit regionalem Bezug. Der Carrier Orange in Frankreich ist in diesem Zuge eine Kooperation mit einem Anbieter für Zeitungen und Zeitschriften eingegangen, um örtliche Zeitungen als ein zusätzliches Angebot für Nutzer*innen zu generieren.

Der dritte Bereich der Wertschöpfungskette beschäftigt sich mit Sales & Servicing. Darunter fällt die stetige Erweiterung des bestehenden Angebots mit zusätzlichem Service, wie neue datengetriebene Geschäftsmodelle. Die südkoreanische Telekom brachte ihren eigenen hochauflösenden Virtual-Reality-Mediendienst mit einer Reihe von immersiven Inhalten für ihre Benutzer heraus. Darüber hinaus streben sie die Schaffung einer eigenen VR-Plattform und die Sicherung von VR-Inhalten durch Partnerschaften mit Anbietern an. Dieses Angebot ist nur als Kunde des Carriers nutzbar.

Um den Kundenerwartungen von morgen gerecht zu werden, sind zwei Punkte entscheidend: Carrier müssen ihre Infrastruktur verbessern und personalisierte Einkaufs- und Nutzungserlebnisse auf Basis datengesteuerter Geschäftsprozesse entwickeln.

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Jochen Dinger
Managing Partner
+49 171 5312389Jochen.Dinger@detecon.com