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Referenz: SCION-Technologie revolutioniert Kommunikation

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ETH, Swisscom und Detecon: SCION-Technologie revolutioniert Kommunikation

Pilotprojekt mit den Schweizer Botschaften in Berlin und Seoul sowie dem Auswärtigen Amt in Bern

Private und öffentliche Organisationen sind auf zuverlässige Datenübertragungswege angewiesen. Angriffe über das Internet nehmen jedoch zu und stellen insbesondere für Unternehmen und Institutionen, die mit sensiblen Daten arbeiten, eine große Bedrohung dar. Mit kriminellen Methoden wie Border Gateway Protocol (BGP)-Hijacking oder DoS- und DDoS-Attacken können Angreifer die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit bestimmter Systeme und Dienste stark einschränken. Ist die Datenübertragung dann nicht ausreichend geschützt, haben Organisationen früher oder später Schwierigkeiten, sensible Informationen zu sichern und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Um sichere Datenübertragungswege für Organisationen im öffentlichen Netz zu etablieren, musste eine neue Internetarchitektur geschaffen werden. Als Management- und Technologieberatung mit tiefer Cyber-Security-Expertise wurde Detecon in den Bereichen Konzeption, Orchestrierung und Netzwerkbildung sowie Change-Management, Kommunikation und Mediation in dieses Vorhaben eingebunden.

Lösung: SCION - sichere Datenübertragungswege

Mit SCION (Scalability, Control, and Isolation on Next-Generation Networks) haben ETH, Swisscom und Detecon ein domänenübergreifendes Internetprotokoll der nächsten Generation realisiert, das sichere Datenübertragungswege für Organisationen schafft.

Da das Protokoll nur vordefinierte Pfade im Internet für den Datenverkehr auswählt, werden ausschließlich vertrauenswürdige Verbindungen zwischen identifizierten Parteien genutzt. SCION ermöglicht damit das Geozoning, die Schaffung virtueller Räume, in denen Daten verwaltet oder Informationsflüsse gesteuert werden können. Auf diese Weise ist der Austausch vertraulicher Daten in einem geschützten Ökosystem sicher. Unternehmen können sowohl intern als auch mit Partnern oder anderen Akteuren Communities bilden, in denen die Beteiligten Informationen austauschen können - ohne dass dies von außen sichtbar ist.

Ursprünglich von Professor Adrian Perrig an der ETH Zürich entwickelt, bewiesen Swisscom, Anapaya und Detecon Alpine in einem Pilotprojekt mit den Schweizer Botschaften in Berlin und Seoul sowie dem Auswärtigen Amt in Bern, dass SCION ein sicheres Hochleistungsinternet ermöglicht.

Nutzen durch Ermöglichen einer hochvertraulichen Kommunikation

Das SCION-Protokoll ermöglicht eine hochvertrauliche Kommunikation, wie sie bisher nur über private, dedizierte Netze verfügbar war.

Messbarer Nutzen

  • Im B2B-Kontext können durch den Einsatz des SCION-Zertifikats Kosten von bis zu 50k jährlich für die verzichtbare MPLS-Standleitung eingespart werden.
  • Sichere Internet-Architektur für das Routing vertraulicher Daten zwischen fest definierten, teilnehmenden Unternehmen und über die Grenzen von Internet Service Providern (ISP) hinweg.
  • Flexiblere und kostengünstigere Alternative für den Datenaustausch zwischen privaten und öffentlichen Organisationen über das Internet.

SCION-Schnittstellen können über Unternehmensgrenzen hinweg innerhalb einer Branche genutzt werden (Community-Ansatz).