Die Geschichte der Detecon

Die Entstehungsgeschichte vieler Beratungshäuser beginnt mit einem Gründer, der meist auch Namensgeber des Unternehmens ist. Einen Herrn oder eine Frau Detecon gab es nie, dafür aber die Deutsche Bundespost. Sie suchte nach einer Möglichkeit, das Know-how ihrer Beamten im Fernmeldewesen ins Ausland zu transportieren. Durch die Einschränkungen aufgrund des Beamtenrechts gab es nur eine Möglichkeit: Beurlaubung und Entsendung über eine andere Gesellschaft.

1977: Startup Detecon

Dies war die Geburtsstunde des Startup Detecon: Am 07.07.1977 wurde die Deutsche Telepost Consulting als Beteiligung der Deutschen Bundespost in Bonn gegründet. Ihr Auftrag: Weltweite Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Telekommunikation und des Postwesens. Im Zentrum standen Infrastrukturuntersuchungen und Wirtschaftlichkeitsanalysen sowie die lieferungsgebundene, neutrale und unabhängige Beratung.

Eine wohlgeratene Tochter der Bundespost

Was als Vehikel begann, wurde schnell zum Erfolg: In kürzester Zeit waren Detecon-Mitarbeiter weltweit im Einsatz, um den Infrastrukturausbau im Festnetz voranzutreiben. Detecon war – und ist bis heute – in vielen Teilen der Welt an der Entstehung von Telekommunikationsunternehmen beteiligt. Zum zehnten Firmengeburtstag konnte der damalige Geschäftsführer Dietrich Elias Detecon deshalb stolz als „eine wohlgeratene Tochter der Bundespost“ positionieren (Quelle: ZPF 1987 (8), S. 4f).

Pioniergeist in der DNA

Bereits in den 1970er Jahren erreichte die Digitaltechnik das Telefonnetz. Mit der Einführung von ISDN erfolgte der erste digitale Wandel, den Detecon begleitete. Es folgten eine aktive Rolle in der Entwicklung des GSM-Standards sowie das prominente GSM-Projekt D1, das 1993 in die neue Betreibergesellschaft Deutsche Telekom Mobilfunk GmbH (DeTeMobil), die spätere T-Mobile International, überführt wurde. Satellitentechnik, GPRS, GSM Rail, All IP und Next Generation Networks sind nur einige Stichworte, die mit dem Namen Detecon verbunden sind.

Die Fusion mit dem Beratungshaus Diebold im Jahr 2002 trieb die branchenübergreifende Konzeption und Umsetzung digitaler Strategien und Geschäftsmodelle voran. Dessen gleichnamiger Gründer, John Diebold, war ein US-amerikanischer Unternehmer und einer der Pioniere der amerikanischen IT-Industrie. Er galt als Computervisionär, war Berater mehrerer amerikanischer Präsidenten, hielt Vorträge in aller Welt und verfasste als Buchautor Bestseller. Dies brachte ihm in der Branche den Spitznamen Mr. Automation ein. Sein aufsehenerregendes Buch „Automation“ von 1952 sagte schon damals die Automatisierung und Technisierung der Industrie voraus.

Bis heute haben wir uns die Neugierde auf technologisch initiierte Veränderungen und das Bestreben, das Potenzial der Digitalisierung im Rahmen unserer Beratung für unsere Kunden bestmöglich umzusetzen, erhalten!